Gundermann

 

Gundermann (Glechoma hederacea)
Foto: Jürgen Schneider
Gundermann (Glechoma hederacea)
Foto: Jürgen Schneider

Steckbrief

Name:Gundermann
Latein. Name:Glechoma hederacea
Familie:Lippenblütler
Blütezeit:März bis Juni
Blütenfarbe:Blau-violett, selten rosa oder weiß, pupurfarbige Flecken an der Unterlippe
Blütenform:Lippenblüte , symetrisch (zygomorph), Unterlippe zwei Zähne, Oberlippe drei dreieckige Zähne
Blütenstand:Zwei- bis fünf-blütig in den Blattachsen
Bestäubung:Hummeln (Bombus), Pelzbienen (Anthophora/Amegilla)
Samen:Klausenfrucht, Klebausbreitung, Ameisenverbreitung
Blätter:Kreuzgegenständig, Unterseite oft pupur, rundlich herzförmig, Blattrand gekerbt, überwintern
Stängel:Vierkantig, häufig pupur überlaufen
Wuchshöhe:10 – 30 cm
Lebensdauer:Ausdauerndes, wintergrünes Kraut
Lebensform:Überwinterung als Blattrosette, Sproßachsen kriechen als Ausläufer am Boden (Stolonen)
Eigenschaften:Giftig für viele Säugetiere, besonders Pferde, bei Menschen nicht, Flachwurzler
Besonderheiten:Wurzeln oft mit Mykorrhizapilzen besiedelt, es besteht eine Lebensgemeinschaft (Symbiose)
Raupenwirtspflanze:Für 21 Schmetterlingsarten (Nachtfalter)
Wirtspflanze:3 Schnabelkerfe (z.B. Wanzen), 5 Diptera (Mücken, Fliegen), Gundermann-Gallwespe
Pollenquelle:Sandbienen (Andrena), Mauerbienen (Osmia), Pelzbienen (Anthophora)
Nutzung:Gewürzpflanze, Frühlingsgemüse, Bitterstoff für Bierkonservierung, Lab-Ersatz für Käseherstellung
Standort:Feuchte, schwere, fruchtbare, nährstoffreiche sowie kalkhaltige Böden
Vorkommen:Waldsäume, Hecken, Auengebüsche, Wälder
Häufigkeit:Sehr häufig
Gefährdung:Keine

Literaturverzeichnis:
Gundermann. 01.11.2007. in Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Gundermann
Rothmaler, Werner. Exkursionsflora. 12. Auflage. Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin. 1984
Westrich, Paul. Die Wildbienen Deutschlands. Ulmer Verlag. 2018

Verfasser: Ruth, NABU Meerbachtal, 04/2022

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